Deutsche Grube bei Zscherndorf 

 

Eckdaten zur Deutschen Grube:

- Gewässernummer: 07-121-02

- Größe: 4,4 Hektar 

- Fischarten: Karpfen, Weißfisch  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Entstehung der Grube: 

 

Die Deutsche Grube ist eine ehemalige Braunkohlengrube im Bitterfelder Braunkohlenrevier. Sie wurde 1847 von zwei Privatpersonen aus Halle (Saale) und Köckern gegründet. 1850 befand sie sich in Verwaltung von Gustav Bauermeister, der sie schließlich 1854 erwarb. 1872 kam es zu der Errichtung einer Brikettfabrik mit zwei Pressen, 1879 folgte die zweite mit zwei und 1882 die dritte mit drei Pressen. 1890 wurde die Fabrik auf 9 Pressen erweitert und produzierte jährlich ca. 75.000t Briketts.

1909 wurde die Aktiengesellschaft "Deutsche Grube" gegründet, die 1918 in Besitz der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation (AGFA) in Berlin überging. Bei einer Belegschaftsstärke von 600 Mann förderte die Grube 1920 eine halbe Mio. Tonnen Braunkohle. Nach längerem Stillstand wurde die Grube 1934 neu eingerichtet. 1935 wurde für die Abraumbewegung der Bagger D 1000 eingesetzt, seinerzeit der Welt größtes Abraumgerät. Der Abraumbetrieb geschah über Gleis, zunächst 900 mm Spur und 600 Volt Fahrdrahtspannung, ab 1942 auf 1435 mm Normalspur und 1200 Volt Fahrdrahtspannung.